Lerntagebuch für das Modul BAIN
Und so berichte ich heute vom letzten BAIN-Block, der am 6. Juni 2020 stattgefunden hat. Es ist etwas komisch für mich, dass die Blöcke schon vorbei sind und bald auch das Semester. Wir sassen beinahe drei Monate zu Hause und die Zeit verflog besonders schnell. Ich freue mich aber, dass die Schule eine Möglichkeit gefunden hat, uns den Unterricht weiter zu ermöglichen und dass wir mit den BAIN-Blöcken oder auch anderen Modulen weiterführen konnten.
#Organisatorisches:
Also, kommen wir zurück zum Unterricht. Am Anfang haben wir uns wieder in Gruppen aufgeteilt, um einige Aufgaben zusammen bearbeiten zu können. Auch haben wir die Probleme vom vorherigen Tag, die bei der Installation von VuFind aufgetreten sind, besprochen. Ausserdem haben wir einen kurzen Einblick bekommen, wie andere Computersysteme überhaupt verwendet werden können. So kenne ich beispielsweise schon die VirtualBox von Oracle, die man auf dem Computer installieren kann, oder den Microsoft Azure. Es gibt aber zahlreiche andere Clouds oder Anwendugnen, die man ebenfalls dafür verwenden kann. Zusätzlich dazu konnten wir sehen, dass OpenRife ebenfalls auf einem Root-Server angewendet werden kann. Dazu hat Herr Lohmeier einen Durchgang gemacht, wie die Einrichtung und Anwendung davon bei dem Anbieter Digitalocean funktioniert.
#Linked Data:
Danach kamen wir zum Thema “Linked Data”. Dieses kennen wir bereits von den Modulen “Wissensorganisation und -repräsentation 2” sowie “Grundlagen semantischer Technologien”. Bisher fand ich das Thema vor allem beim zweiten Modul besonders spannend, da die praktische Arbeit mit Linked Data ziemlich speziell ist (nicht jeder kann damit einfach so arbeiten). Dazu konnten wir auch einige Aufgaben, die der Herr John Little erarbeitet hat, ausprobieren (in Gruppen natürlich). So war die erste Aufgabe die Erstellung eines neuen Projekts bei OpenRefine. Danach sollten wir eine “Reconciliation” durchführen und Daten aus Wikidata ergänzen. Die Beschreibung wie all das geht hat John Little sehr gut beschrieben, daher waren die Aufgaben relativ einfach. Hier sind sie auch schon zu finden: https://libjohn.github.io/openrefine/hands-on-reconciliation.html
#SPARQL:
Nach der Klärung der Fragen zur vorherigen Aufgabe durften wir die nächste Aufgabe bearbeiten und zwar Anfragen mit SPARQL. SPARQL kennen wir wiederrum vom Fach “Grundlagen semantischer Technologien”. So wie es uns damals beigebracht wurde, hatte ich immer das Gefühl, als sei SPARQL eine Rumspielerei mit der Stellung der Anfragen. Man musste x-Mal ausprobieren, ob eine Anfrage überhaupt Ergebnisse bringt und wenn ja, welche. Somit war es manchmal auch ein reiner Zufall, wenn die Anfrage korrekt war. Ich wendete damals keine konkrete Logik an, wie die Anfrage korrekt gestaltet werden sollte. Stattdessen habe ich versucht die einzelnen Komponenten irgendwie zu komponieren und je nach Glück war es auch richtig oder nicht. Bei der Aufgabe war dies anders: wir bekamen eine ziemlich gute Anleitung wie man eine Anfrage stellen sollte und warum gewisse Teile der Anfrage “so und nicht anders” komponiert werden. Das machte mein Vorwissen etwas verständlicher. Nach dem Durcharbeiten der Aufgaben (zu finden auf der Seite: https://medium.com/freely-sharing-the-sum-of-all-knowledge/writing-a-wikidata-query-discovering-women-writers-from-north-africa-d020634f0f6c) haben wir wiedermal etwas zum Thema diskutiert und so galt auch die Aufgabe als erledigt.
#Besprechung des Feedbacks:
Zum Schluss kamen wir zum Feedback an Herrn Lohmeier. Ich kann soviel sagen, dass meiner definitiv positiv war, mit eventuell einer Ausnahme. Ich werde jetzt jedoch nicht alles nochmals wiederholen, die Mühe habe ich mir schon ein Mal gemacht :) Herr Lohmeier bekam von allen ein sehr zufriedenstellendes Feedback mit einigen Verbesserungsmöglichkeiten. Es war klar, dass diese Verbesserungen ihren Ursprung in der Form des Unterrichts hatten. Wäre der ganze Virus nicht ausgebrochen und hätten wir nicht auf WebEx umstellen müssen, gäbe es eventuell auch weniger Zwischenfälle bzw. hätten diese vielleicht schneller gelöst werden können, wenn wir vor Ort wären. Stattdessen war niemand wirklich vorbereitet, dass wir jeden Tag in Jogging-Hosen rumsitzen würden und mit ausgeschalteter Kamera und Mikro vor sich sitzen und dem Dozenten zuhören, der alles von sich gibt, um den Unterricht so gut wie möglich zu gestalten. Ich finde, dass es in Zukunft auch anders mit dem online Unterricht laufen wird (falls es welchen geben wird), da alle es einigermassen schon kennen und wissen, wie man sich darauf in etwa vorbereiten kann.
Mir hat’s in BAIN definitiv gefallen, vor allem da wir so vieles praktisch ausprobieren konnten. Ich bin eher eine Person, die bei der praktischen Arbeit schneller lernt bzw. etwas besser versteht. Das hat mir BAIN wiederrum bestätigt. Ich hoffe sehr, dass wir in der Zukunft auch ähnliche Module haben werden. Und das wars, hat Spass gemacht :)
Quellen: